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AUSGEWACHSEN - Ahu Dural

AUSGEWACHSEN

Ahu Dural (Mitarbeit: Sarah Autenrieth, Hanni Pannier): AUSGEWACHSEN

„Wir sind in einem eng bebauten Gebiet, wo Wohnraum in den letzten Jahren immer teurer wurde. Es wird gebaut, verändert, ausgetauscht, gentrifiziert, Zuzug, Wegzug, wem gehört die Stadt? Miniatur-Biotope, somit auch wild gewachsene grüne Brachflächen, sind schon lange verschwunden oder schrumpfen täglich. Mein Entwurf soll fleißigen Insekten, Kriechtieren und vor allem einer (Stadt)Pflanze, wie hier im Entwurf dem Löwenzahn – welcher selbst Asphalt durchbrechen kann! – Raum geben.Die Werke sind gleichfalls eine Analogie: Ihre Größe verdeutlicht die Notwendigkeit, intensiver auf die Lebensräume Heranwachsender zu achten, indem wir den Blick für deren Bedürfnisse innerhalb des städtischen Raums schärfen. Ein großzügigeres Denken von Stadtarchitektur und Freiflächen kann unseren Horizont erweitern und mündet maßstabs-sprengend in folgendem Bedeutungszusammenhang: Ausgewachsen sind wir noch nicht, gebt uns den Lebensraum dafür!“ (Zitat aus Erläuterungsbericht)

Vorgeschlagen werden zwei Skulpturen im Außenraum und eine Skulpturengruppe im Schulgebäude. Die Objekte im Außenraum sind ein über 8 Meter hoher Löwenzahn und eine ebenfalls überdimensionierte Schnecke (Höhe 120 cm) mit einem Schneckenhaus in Form einer Getränkedose. Im Schulgebäude tragen drei Ameisen einen riesigen Bleistift. Der Löwenzahn, die Schnecke und die drei Ameisen sollen farbig in Aluminium ausgeführt werden. Das Haus der Schneck aus Lausitzer Granit soll in der Form einer eingedellten Getränkedose ausgeführt werden.

Die Vergrößerung soll auch die Notwendigkeit betonen, sorgsam auf die Lebensräume – auch die von Kindern –zu achten.

Erläuterungsbericht AUSGEWACHSEN

Ahu Dural