Die Karl-Marx-Allee (II. Bauabschnitt) stellt ein einzigartiges städtebauliches Zeugnis der Nachkriegsmoderne der DDR dar. Der besondere Anspruch dieses Stadtraumes, dessen Geschichte mit ihren sozialpolitischen Implikationen und seiner gegenwärtigen Entwicklung bildeten den Ausgangspunkt von KISR Karl-Marx-Allee. Diese Situation bot mit ihrer besonderen Geschichte und den aktuellen Planungen ein spannendes Terrain für ortsbezogene künstlerische Projekte, die neue Perspektiven auf dieses Gebiet ermöglichten.
Vermittlung und Diskurs
Im Mittelpunkt von KISR Karl-Marx-Allee stand die zur Umsetzung ausgewählten Kunstprojekte, die neue Blicke auf die Geschichte und Gegenwart des Stadtviertels ermöglichten und dabei gleichzeitig den Wert von Kunst im Stadtraum in ihrer Unterschiedlichkeit deutlich machen. Parallel dazu wurde mit verschiedenen Vermittlungsangeboten die städtebauliche, aber auch die private Geschichte des Viertels beleuchtet mit performativen Spaziergängen, Vorträgen, Führungen, einem Zeichenzirkel sowie einer Podcastreihe.