Soft Opening: Diadéo trésor

Nach der Sommerpause kommt nun die zweite temporäre Arbeit im Rahmen von KISR – Kunst im Stadtraum an der Leipziger Straße in den Stadtraum: diadéo trésor der Künstlerin Kandis Friesen.

Diadéo trésor ist eine skulpturale Installation für ein Aufbrechen monumentaler Erinnerung in einer Grünanlage an der Leipziger Straße, Ecke Jerusalemstraße in Berlin-Mitte. Ausgehend von einem kleinen architektonischen Detail, das aus den Ruinen des ehemaligen Warenhauses Wertheim am Leipziger Platz geborgen wurde, entsteht hier ein Ort des Erinnerns, der Geschichte als einen Prozess von Begegnung und Austausch versteht. Die Arbeit setzt sich zusammen aus diesem geborgenen Artefakt, das maßstabsgetreu vergrößert in Porenbetonblöcke gemeißelt wurde. Der Lorbeerkranz des Steinkopfes wird ebenfalls vergrößert aufgegriffen in Form einer seitlich versetzten Reihe von Lorbeersträuchern.

Die Installation wird durch in Auftrag gegebene Soundarbeiten weiter aktiviert: „What‘s in the Bushes?“ von der Kunst-Initiative DE NE DE, ein Workshop/ Spaziergang entlang der Leipziger Straße  zum sozialistischen und sowjetischen Erbe und dessen Spuren in der Landschaftsgestaltung. Catalogue of Laments (The scroll of How) von Talya Lubinsky. Sie lädt bei diesem Walkshop ein zu einer Katalogisierungsübung prägender Geschichten und widerständiger Gegenerzählungen entlang der Leipziger Straße. Und zwei Soundinstallationen, die auf die skulpturale Installation und die damit verbundenen Geschichten, Orte und Oberflächen reagieren: Diadéo Speaks von Nour Sokhon und The Witness‘ Scars. Assembling Tales of Leipziger Straße von Saverio Cantoni und Nicole Angela Pearson. Beide Arbeiten können während der gesamten Laufzeit von Diadéo trésor über die Echoes app kostenfrei angehört werden; ein QR Code ist vor Ort angebracht.

Das Soft Opening ist Teil der Leipziger Straße Openings initiiert von KVOST (Kunstverein Ost e.V.).

Eintritt frei!