KICK-OFF Kunst im Stadtraum an der Karl-Marx-Allee
„LINA BRAAKE BANK LBB“ von Sven Kalden
„Wir machen unser Geld jetzt selber“ thront als neuer Schriftzug auf dem Hochhaus und steht damit stellvertretend für die Haltung der LINA BRAAKE BANK. In der ersten LBB Filiale treffen Aussagen des Kulturanthropologen David Graeber mit der Realität der Filmprotagonistin Lina Braake aus Bernhard Sinkels Film „Lina Braake oder Die Interessen der Bank können nicht die Interessen sein, die Lina Braake hat“ (1975): Es geht um das Recht auf selbstbestimmtes Wohnen gegenüber den Profitinteressen der Bank oder eines Investors durchzusetzen. In der künstlerischen Interpretation einer Bankfiliale wird über Geld und die Regeln des Geldsystems in Form von Vorträgen und Diskussionen verhandelt, eine Siebdruckpresse lädt dazu ein, Braakteaten zu drucken.
„Simultaneity“ von Joachim Blank, Karl Heinz Jeron und Sakrowski
Wie sieht die Kunst der Zukunft aus? Ist es möglich sich gleichzeitig in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu befinden? Fragen wie diesen geht das Projekt „Simultaneity“ mittels eines digitalen Parcours und der Augmented Reality Technologie nach. Via Smartphone oder Tablet können über das Scannen eines QR-Codes, acht digitale Objekte und Skulpturen aufgerufen werden. Dabei verbinden sich die digital entworfenen Objekte mit der Geschichte des Viertels und bringen z.B. die entwendete Betonplastik „Mondstation“ des Bildhauers Baldur Schönfelder wieder zum Vorschein. Mit der digitalen Erkundung des II. Bauabschnitts werden kunst- und kulturhistorische Objekte und Zusammenhänge mit den realen Begebenheiten des öffentlichen Raums zusammengeführt. Bitte beachten Sie ein vollgeladenes Mobilfunkgerät mitzubringen.
20 Uhr „Simultaneity“ Führung mit Joachim Blank und Sakrowski
Adresse
Karl-Marx-Allee 5-11 (LINA BRAAKE BANK)