Katharina Hohmann und Christiane ten Hoevel
PRADAE – eine Rosen-Parade für die Karl-Marx-Allee
Eine einmalige, einstündige Parade auf der Karl-Marx-Allee gibt die Straße sinnbildlich den Bewohner*innen zurück. Startpunkt ist der Rosengarten des Café Moskau. Diese ebenerdige Terrasse ist durch ein ebenso imposantes wie filigranes Ornamentgitter von der Umgebung abgetrennt. Einst Teil des öffentlichen Restaurants, ist sie heute ein privat mietbarer Veranstaltungsraum. Der Rosengarten steht als pars pro toto (lat. für „ein Teil [steht] für das Ganze“) für ein immer mehr um sich greifendes Spekulantentum, das die Menschen aus der Nachbarschaft, für die solche Einrichtungen einst gedacht waren, nun ausschließt. Für die PARADE wird der Rosengarten geöffnet und als Ausgangspunkt für das Ereignis genutzt.
Über Stadtraumwerbung, Radio, lokales Fernsehen, Zeitungen und Social Media werden Menschen eingeladen, sich mit Rosenattributen – sei es Kostüm, Accessoire oder dem zur Rose faltbaren Einladungsflyer – an dem Event zu beteiligen. In Kooperation mit dem Nachbarschaftsrat KMA II e.V., den Schulen, den verschiedenen Initiativen im Umfeld und interessierten Bürger*innen der Umgebung wird die PARADE vorbereitet. Dieses Fest wird mit einfachen, effektiven Mitteln und mit Hilfe einer/eines professionellen Choreographen*in sowie einer/einem Tontechniker*in konzipiert. Die Musikstücke für die PARADE sind sehr heterogen und international, beziehen sich aber alle auf die Rose.
Die PARADE ist ein Kunstwerk, das besonders Nachbar*innen, aber auch Tourist*innen, bzw. alle Berliner*innen für einen Moment vereint und ihnen diese Straße als Ort des Zusammenkommens zurückgibt.
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Katharina Hohmann und Christiane ten Hoevel: P R A D A E – eine Rosen-Parade für die Karl-Marx-Allee