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Foto: Tillmann Engel

Horu

Das Hansaviertel ist 1957 im Rahmen der Internationalen Bauausstellung (Interbau) als „Die Stadt von morgen“ erbaut worden und gilt als ein Klassiker der architektonischen und städtebaulichen Moderne. Seit 1995 steht das Areal vollständig unter Denkmalschutz und konserviert damit auch diese Ideen. Architekturtourist*innen aus der ganzen Welt strömen ins Hansaviertel, um die Architektur der Moderne zu studieren und zu bestaunen. Durch Jan Köchermanns Installation Horu wird die einstige Stadt von morgen um eine Attraktion reicher und für begrenzte Zeit um ein „Alpenpanorama“ ergänzt: Das Matterhorn, auf Walliserdeutsch „Horu“ genannt, wird ab August 2020 vor der Hansabibliothek zu bewundern sein. Zwar nur acht Meter hoch und nicht über 4000 Meter über dem Meerespiegel, dafür aber mit einer Höhle. Auf diesen Berg und diese Touristenattraktion verweist und wartet bereits ein kleiner Souvenir-Shop mit Postkarten, in dem die Zeitung Die Höhle und Wanderstockmarken ausliegen. Aktuell lagert der Berg, zerlegt in seine Einzelteile noch in einem Keller, wo er als Bausatz auf seinen Auftritt wartet. Eine Überwachungskamera liefert rund um die Uhr eine Live-Übertragung des Berges in den Kiosk am Hansaplatz.